Dena-Solardachprogramm: Zoo Prag produziert eigenen Solarstrom

IBC SOLAR kooperiert mit der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) und dem Prager Zoo

Der deutsche Photovoltaik-Spezialist IBC SOLAR stattet den Zoo in Prag im Rahmen des Solardachprogramms der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) mit einer Photovoltaik-Anlage aus. Mit dem Solardach kann der Zoo künftig umweltfreundlich Strom produzieren, der zum größten Teil selbst genutzt und über die „grüne Bonusregelung“ mit rund 43 Cent vergütet wird. Die Anlage mit einer Nennleistung von rund 17 Kilowatt peak soll pro Jahr rund 15.700 Kilowattstunden Strom erzeugen. Am 11. Februar wurde die Kooperation zwischen den Projektpartnern IBC SOLAR AG, dem Zoo Prag und der dena besiegelt. Die Installation der Anlage ist für Mitte April geplant.

„Die Solaranlage auf dem Prager Zoo ist in mehrerlei Hinsicht ein Leuchtturmprojekt“, erklärt Gerhard Travnicek, Leiter der Prager Repräsentanz von IBC SOLAR. „So können sich Besucher jeden Tag vom Vorteil solarer Stromerzeugung überzeugen: Sie ist emissionsfrei, lautlos und beeinträchtigt weder Besucher noch Tiere. Durch dieses Projekt wollen wir zusammen mit der dena in Tschechien deutsche Solartechnik bewerben.“

IBC SOLAR zum vierten Mal im Solardachprogramm
Das dena-Solardachprogramm wird von der Deutschen Energie-Agentur GmbH im Rahmen der Exportinitiative Erneuerbare Energien, kofinanziert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi), durchgeführt. Ziel ist es, deutsche Unternehmen durch aktive Entwicklung von Auslandsprojekten beim Export von Erneuerbaren Energie-Technologien zu unterstützen. Als Vergabekriterien wurden Wirtschaftlichkeit, Effizienz, die technische Umsetzbarkeit der geplanten Anlage sowie die begleitende Markterschließungsstrategie bewertet. Hierbei kam dem deutschen PV-Spezialisten auch seine langjährige internationale Erfahrung zu Gute. In den Jahren 2006 und 2007 installierte IBC SOLAR im Rahmen des dena Solardachprogramms beispielsweise Photovoltaik-Anlagen auf den Deutschen Schulen in Lissabon und in Rom. 2008 projektierte IBC SOLAR ein Solardach für das Goethe-Institut im indischen Bangalore. IBC SOLAR hatte sich für das „Leuchtturmprojekt“ in Tschechien beworben, da der dortige Markt aufgrund der staatlichen Förderung schnell wächst und Photovoltaik-Unternehmen einen interessanten Absatzmarkt bietet.

Staatliche Förderungen in Tschechien
In Tschechien sind die regionalen Voraussetzungen für photovoltaische Stromgewinnung gut geeignet: So sind die Einstrahlungswerte vergleichbar mit Süddeutschland. Darüber hinaus sind die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Photovoltaik-Anlagen in Tschechien interessant: Schließlich wird dort jede ins Stromnetz eingespeiste Kilowattstunde Solarstrom für Dachanlagen bis 30 kWp mit 12,25 CZK (Tschechische Kronen), also umgerechnet knapp 47 Cent vergütet. Zum Vergleich: in Deutschland sind es für Dachanlagen bis 30 kWp aktuell 39 Cent. Solarstrom, den der Erzeuger selbst verbraucht, wird mit 11,28 CZK bzw. rund 43 Cent je Kilowattstunde vergütet.

Seminare für Fachpartner
Um den Ausbau der Photovoltaik in Tschechien weiter voranzutreiben, bietet IBC SOLAR ab Ende März eine kostenlose Schulungsreihe für Installateure an, beginnend mit einem Basisseminar, welches die Grundzüge der Photovoltaik vermittelt – angefangen von der Anlagendimensionierung, der sicheren Montage über notwendigen Blitzschutz bis hin zur Finanzierung und den gesetzlichen Rahmenbedingungen. „Das langfristige Ziel von IBC SOLAR ist es, unser Fachpartner-Netzwerk in Tschechien weiter auszubauen“, erklärt Gerhard Travnicek. „Dazu werden wir in einem intensiven Wissensaustausch unser langjähriges Know-how teilen und die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Photovoltaik vorstellen. Eine enge Zusammenarbeit birgt Vorteile für alle Partner: Wir können von den Erfahrungen und Beziehungen unserer Installationspartner vor Ort profitieren. Und die tschechischen Partner können Nutzen aus unseren technischem Wissen und globalen Zulieferernetzwerk ziehen.“

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