Neues Solarkraftwerk mit 500 kWp ermöglicht die Optimierung und den Ausbau der Infrastruktur vor Ort

Der Flugplatz Burg Feuerstein im solaren Zeitalter

Am 09. Juni 2021 nahmen die Stadtwerke Ebermannstadt mit dem Projektierungsbüro WINDPOWER GmbH aus Regensburg eine Aufdach-Photovoltaikanlage auf den Gebäuden der Fränkischen Fliegerschule Feuerstein e.V. in Betrieb. Nach einem erfolgreichen Testlauf speist die aus 1.349 Solarmodulen bestehende Anlage in das Netz der Stadtwerke ein.

Die Errichtung der Photovoltaikanlage ermöglichte die Optimierung und den Ausbau der Infrastruktur des Landesleistungszentrums Segelflug in zweierlei Hinsicht:

  1. Dank der Mietzahlung für die Dachflächen durch WINDPOWER an die Fliegerschule konnte der Verein die Instandsetzung sanierungsbedürftiger Dächer finanzieren. Die Sanierung von über 2.300 m² Dacheindeckungen und Teilen der Entwässerungen sowie die Montage der Solaranlage erfolgten in einem Bauvorhaben. Der Bestand der Gebäude ist erneut für lange Zeit gesichert.
  2. Um das leistungsstarke Solarkraftwerk an das Stromnetz anzuschließen, wurde der Stromanschluss des Geländes aufgewertet. Die Stadtwerke Ebermannstatt übernahmen den Netzausbau und tauschten hierzu in einem Trafogebäude einen bestehenden Trafo durch einen leistungsstärkeren aus. WINDPOWER verlegte insgesamt 900 Meter neue Stromkabel, der Anschluss des Geländes an das öffentliche Stromnetz erfolgte mit 2 leistungsfähigen Kabeln von je 300 mm² Querschnitt.

Das solare Kraftwerk wertet als langfristige Investition den Flugplatz Burg Feuerstein mit einem modernen und ökologischen Image auf. Der Betrieb der PV-Anlage durch WINDPOWER ist vorerst für 30 Jahre geplant. Nach der Inbetriebnahme des Solarkraftwerks sind nun weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit und des ökologischen Mehrwerts der nachhaltigen Stromerzeugung vor Ort in Planung:

„Der von der PV-Anlage erzeugte Solarstrom ist günstig. Davon sollen auch die Betreiber der Flugschule und des Restaurants profitieren. Wir werden den Stromverbrauchern vor Ort anbieten den sauberen Ökostrom direkt zu beziehen. Die leckere Pizza kann an sonnigen Tagen zukünftig weitgehend CO2 -frei zubereitet werden.“ so Armin Schmid, Projektentwickler Photovoltaik bei WINDPOWER.

Neben der Verwendung der Sonnenenergie für den bereits vorhandenen Stromverbrauch öffnet die neue Netzinfrastruktur zukunftsweisende Perspektiven:

„Über geplante Ladesäulen können die Flieger*innen und Besucher*innen zukünftig Sonnenstrom für Ihre e-Autos tanken. Doch der Ausbau der Netzinfrastruktur ermöglicht die Bereitstellung deutlich höherer Leistungen und weist in eine neue Richtung der privaten Fliegerei – die Zeit der Elektroflugzeuge.“ Tanja Adamski, Operations Manager, Fränkische Fliegerschule Feuerstein e.V.

Zusätzlich zu der geplanten Stromversorgung von Flugschule und Gaststätte sowie der Errichtung von Ladeinfrastruktur, plant WINDPOWER zusammen mit der Fliegerschule für die Besucher*innen des Flugplatzes die Installation eines Displays des Herstellers solarfox zur Visualisierung der Stromdaten. Der von der hauseigenen Photovoltaikanlage produzierte Stromertrag kann darauf als Tages-, Monats-, Jahres- oder Gesamtansicht dargestellt werden.

Das könnte Sie auch interessieren

Die Solarteure sind weit besser als ihr Ruf

Vergleichsportal für PV-Branche

10 Jahre Energy-Charts: Fakten statt Fake News zur Energiewende

Datenplattform „Energy-Charts“

BayWa r.e. verkauft 95 MW-Solarpark in Spanien an Encavis AG

Solarpark Almodóvar