SMA Solar Technology AG: Vorstand bestätigt trotz schwachem ersten Quartal Prognose für das Gesamtjahr 2011

Q1 Umsatz übertrifft mit 255,9 Mio. Euro ausgegebene Prognose

Die SMA Solar Technology AG (SMA/FWB: S92) hält trotz rückläufiger Geschäftszahlen im ersten Quartal an ihrer Umsatz- und Ergebnisprognose für 2011 fest. In den ersten drei Monaten des Jahres übertraf der Umsatz mit 255,9 Mio. Euro zwar die eigene Prognose, blieb jedoch hinter dem Vergleichswert im Vorjahr zurück (Q1 2010: 339,3 Mio. Euro).

Weiterhin hohe Lagerbestände bei Kunden, Veränderungen bei den Förderprogrammen wichtiger europäischer Solarmärkte sowie die Aussicht auf weiter sinkende Modulpreise führten im Berichtszeitraum zu einem Rückgang der Nachfrage nach Solar-Wechselrichtern.

„Wir haben unseren Auslandsanteil im Vergleich zum Vorjahresquartal fast verdoppelt. Das unterstreicht unsere starke internationale Präsenz mit 17 Auslandsgesellschaften auf vier Kontinenten, aber auch die dynamische Entwicklung einiger besonders zukunftsträchtiger Photovoltaikmärkte“, erklärt Günther Cramer, Vorstandssprecher der SMA Solar Technology AG. Im ersten Quartal lag der Auslandsanteil bei 66,4 Prozent (Q1 2010: 38,8 Prozent). Zu den wichtigsten Auslandsmärkten zählten Italien, Nordamerika, Australien und Frankreich.

SMA verkaufte im ersten Quartal 2011 Solar-Wechselrichter mit einer Leistung von insgesamt 1.019 MW (Q1 2010: 1.288 MW). Der preisgekrönte dreiphasige Wechselrichter Sunny Tripower zählte dabei zu den erfolgreichsten Produkten. „Die hervorragende Resonanz auf den Sunny Tripower unterstreicht einmal mehr den entscheidenden Technologievorsprung von SMA“, unterstreicht Günther Cramer. „Mit einem Entwicklungsbudget von 100 Mio. Euro in 2011 werden wir unseren Technologievorsprung weiter ausbauen.“

Obwohl sich der Umsatz im Vergleich zum vierten Quartal 2010 nahezu halbierte, hat SMA aufgrund ihrer enormen Flexibilität mit einem operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 13,7 Mio. Euro. (Q1 2010: 92,4 Mio. Euro) abgeschlossen. Das entspricht einer EBIT-Marge von 5,4 %. Der Konzernüberschuss betrug 10,3 Mio. Euro (Q1 2010: 66,6 Mio. Euro) und das Ergebnis je Aktie lag bei 0,30 Euro (Q1 2010: 1,92 Euro).

Die Nettoliquidität der SMA reduzierte sich insbesondere aufgrund der schwachen Geschäftsentwicklung und der Veränderung im Netto-Umlaufvermögen im ersten Quartal auf 462,0 Mio. Euro (31.12.2010: 523,4 Mio. Euro). Mit einer Eigenkapitalquote von 57,5 Prozent verfügt SMA weiter über eine sehr solide Bilanzstruktur.

Das Netto-Umlaufvermögen erhöhte sich zum 31. März 2011 auf 314,9 Mio. Euro weiter (31.12.2010: 284,6 Mio. Euro) und betrug 17,1 Prozent bezogen auf den Umsatz der letzten zwölf Monate. Damit lag die Quote unterhalb des vom Management erwarteten Korridors von 18 bis 20 Prozent. Der Anstieg des Netto-Umlaufvermögens ist auf den planmäßigen Aufbau des Vorratsvermögens von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie die geschäftsbedingte Erhöhung von fertigen Erzeugnissen zurückzuführen.

Anfang des zweiten Quartals hat sich die Nachfrage nach SMA Produkten leicht erhöht. Wesentliche Umsatzimpulse gehen weiter von den Auslandsmärkten aus. Der SMA Vorstand erwartet, dass sich die zweite Jahreshälfte deutlich dynamischer entwickeln wird als die ersten sechs Monate und rechnet für das Gesamtjahr 2011 weiter mit einem Umsatz von 1,5 bis 1,9 Mrd. Euro bei einer Ergebnismarge von 21 bis 25 Prozent.

Mit einem forcierten Ausbau der erneuerbaren Energien kommt der Systemtechnik in der Photovoltaik eine besondere Bedeutung zu. SMA nutzt die sich aufzeigenden Chancen unter anderem durch innovative Ansätze für die Netzintegration und die Eigenverbrauchsoptimierung. Zudem wird das Unternehmen die Kundennähe weltweit durch den Ausbau der bestehenden Vertriebs- und Servicegesellschaften sowie Neugründungen in Japan und Thailand erhöhen.

Der Quartalsfinanzbericht Januar bis März 2011 steht auf der Internetseite www.SMA.de/IR/Finanzberichte zum Abruf bereit.

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