aleo solar AG kompensiert verhaltene Nachfrage in Deutschland im ersten Quartal 2011 mit internationalem Geschäft

Leichte Umsatzeinbuße

Die aleo solar AG (ISIN: DE000A0JM634) hat in den ersten drei Monaten des Jahres 2011 einen Umsatz von 87,4 Mio. Euro erzielt. Damit fiel der Umsatz gegenüber den ersten drei Monaten des Vorjahres (96,5 Mio. Euro) leicht. Das EBIT beträgt 2,0 Mio. Euro (11,5 Mio. Euro), die EBIT-Marge liegt bei 2,3 Prozent (11,9 Prozent). Das Ergebnis je Aktie beläuft sich auf 0,06 Euro (0,64 Euro), die Produktionsmenge stieg auf 75,0 Megawatt (60,1 MW).

„Die Modulpreise sind in Deutschland im ersten Quartal nicht entsprechend der Vergütungsabsenkung zum Jahreswechsel gesunken. Deshalb haben viele Investoren auf fallende Systempreise gewartet“, sagt York zu Putlitz, Vorstandsvorsitzender und Finanzvorstand der aleo solar AG. Inzwischen hat die Nachfrage jedoch angezogen. „Das verhaltene Geschäft in Deutschland konnten wir zu weiten Teilen auf den ausländischen Photovoltaik-Märkten kompensieren“, ergänzt zu Putlitz. „Die Internationalisierung macht uns zunehmend unabhängiger von Einzelmärkten.“ Der Auslandsumsatz stieg nach 18,8 Mio. Euro im ersten Quartal 2010 auf 56,8 Mio. Euro in den ersten drei Monaten 2011. Dementsprechend erzielte die aleo solar AG im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 65,0 Prozent des Gesamtumsatzes außerhalb Deutschlands, im Vergleichszeitraum 2010 waren es 19,5 Prozent.

Wegen der erwarteten Vergütungsabsenkung in Deutschland zum 1. Juli 2011 rechnet die aleo solar AG im zweiten Quartal mit einem deutlich belebten Geschäft im Heimatmarkt. Im Mittelmeerraum wird weiterhin eine starke Nachfrage erwartet. Mittelfristig könnte die Atomkatastrophe von Fukushima einen Nachfrageschub bei den Erneuerbaren Energien bewirken. Bislang ist für die aleo solar AG allerdings kaum zu erkennen, dass sich im Gefolge der Energiewende-Debatte die konkreten Rahmenbedingungen für die Photovoltaik-Branche verbessern.

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