SCHOTT Solar setzt Zeichen mit neuem Hauptsitz in Mainz

100 moderne Arbeitsplätze – Einweihung mit Ministerpräsident Beck und Oberbürgermeister Beutel

Die SCHOTT Solar AG schlägt ein neues Kapitel in ihrer Unternehmensgeschichte auf: Gemeinsam mit rund 100 geladenen Gästen, darunter der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck und der Mainzer Oberbürgermeister Jens Beutel, weiht der Solarhersteller heute seinen neuen Hauptsitz ein. Künftig werden die Geschicke der SCHOTT Solar von der Mainzer Hattenbergstraße aus geleitet – in unmittelbarer Nähe zur Konzernmutter SCHOTT AG. „Mit dem Umzug vom unterfränkischen Alzenau nach Mainz schaffen wir Raum für die Entwicklung unserer Solartochter. Wir stärken die Vernetzung der SCHOTT Solar mit den Funktionen unserer Konzernzentrale und vor allem mit unseren hiesigen Forschungseinrichtungen wie dem Otto-Schott-Forschungszentrum“, erläutert Prof. Dr.-Ing. Udo Ungeheuer, Vorsitzender des Vorstandes der SCHOTT AG. Er hob hervor, dass SCHOTT zwischen 2000 und 2010 knapp 500 Millionen Euro am Standort Mainz investiert habe. Die Einweihung des neuen Hauptsitzes ist ein Statement in zweifacher Hinsicht: Bei SCHOTT Solar stehen die Zeichen international auf Wachstum, und die neue Konzernzentrale demonstriert, welche Möglichkeiten Solarenergie für ein verantwortungsbewusstes Bauen eröffnet.

„Wir wollen vom weltweiten Wachstum der Solarindustrie überdurchschnittlich profitieren. Der Schlüssel dazu ist eine signifikante Erhöhung der Produktionsmengen“, sagt Dr. Martin Heming, Vorstandsvorsitzender von SCHOTT Solar. Der Grundstein ist gelegt: In den vergangenen Monaten habe das Unternehmen seine Kosten reduziert und damit die Basis geschaffen, so Heming weiter. „Der Umzug nach Mainz ist nun der nächste Schritt.“ Im neuen Hauptsitz sind rund 100 Mitarbeiter vor allem aus Management, Vertrieb und Marketing konzentriert. „In Alzenau wiederum haben wir durch den Umzug Platz geschaffen, den Standort mittelfristig als Kompetenzzentrum für Zelltechnologie und Zellproduktion auszubauen“, betont Heming, und ergänzt: „Wir sind gut gerüstet für die Zukunft.“

Welche Rolle in dieser Zukunft die Solarenergie im Allgemeinen und Produkte von SCHOTT und SCHOTT Solar im Besonderen spielen – dafür ist die neue Unternehmenszentrale ein anschauliches Beispiel:

„Das Gebäude orientiert sich strickt an der Sonne“, beschreibt Architekt Wolfgang Marx die gestalterische Idee. Der Grundriss entspricht einem gleichschenkligen Dreieck. Der zur Straße hin ausgerichteten halbrunden Fassade sind rund 1000 Quadratmeter Glas vorgehängt. Das sorgt für einen hohen Wiedererkennungswert. Durch die Südausrichtung ist die Fassade auch bestens geeignet für den Einsatz von Photovoltaik-Technologie. 82 SCHOTT Solar-Module des Typs ASI THRU sind integriert und erzeugen Strom. Diese Module sind semi-transparent, lassen also einen Teil des Tageslichts einfallen, schützen aber gleichzeitig vor thermischer Aufheizung der Eingangshalle durch direkte Sonneneinstrahlung. An den beiden sonnenabgewandten Seiten des Gebäudes befinden sich die Arbeitsplätze und Besprechungsräume.

Auf dem Dach sorgt eine weitere 26-kW-Solaranlage für Strom – den aktuellen Ertrag beider Anlagen zeigt ein großes Display in der Eingangshalle an.

Neben den Solar-Komponenten sind im Gebäude weitere Produkte von SCHOTT verbaut. In der Eingangszone sorgt das Antireflexionsglas Amiran für einen klaren Blick von innen nach außen und umgekehrt. Auf dem Fußboden leuchtet das blau durchgefärbte Flachglas Imera, das sich auch am Fahrstuhl wieder findet. Pyran Brandschutzglas verhindert einen möglichen Feuerüberschlag aus der Eingangshalle beziehungsweise den innen liegenden Galerien in die Bürozonen.

An der Realisierung des neuen Headquarters von SCHOTT Solar, dessen Bauzeit 18 Monate betrug, waren auch zahlreiche Unternehmen aus Mainz und Umgebung beteiligt.

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