S.A.G. Solarstrom AG: Erstes Halbjahr unterstreicht Wachstumsziele

Konzernergebnis vor Steuer und Zinsen (EBIT) beträgt 4,5 Mio. EUR

Die S.A.G. Solarstrom AG (WKN: 702 100, ISIN: DE0007021008), Freiburg, unterstreicht ihre Wachstumsziele für das Gesamtjahr 2010 mit einem Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) von 4,5 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum 0,4 Mio. EUR) für die ersten sechs Monate bei einem Umsatz von 85 Mio. EUR (Vorjahr: 31,6 Mio. EUR). Damit hat die Unternehmens-gruppe den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt, das EBIT aufgrund der signifikanten Margenverbesserung sogar noch deutlicher gesteigert. Das Konzernperiodenergebnis liegt bei 2,2 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum: 0,7 Mio. EUR). Umsatztreiber waren einmal mehr die Geschäftsfelder Projektierung und Anlagenbau mit einem Umsatz von rund 46,6 Mio. EUR, sowie Partnervertrieb mit 29,8 Mio. EUR. Beide Geschäftsfelder profitierten auch von Vorzieheffekten aufgrund der zum 1. Juli 2010 umgesetzten Kürzung der Einspeisevergütung in Deutschland. Dennoch steigerte die S.A.G. Solarstrom AG den Auslandsanteil des Umsatzes auf 38,1 Prozent (Vorjahreszeitraum: 20,2 Prozent). Damit setzt die Unternehmensgruppe die internationale Expansion gezielt weiter um.

Mit einem sehr erfolgreichen ersten Halbjahr 2010 hat die S.A.G. Solarstrom AG ihren Wachstumskurs untermauert. Alle Geschäftsbereiche wiesen ein deutliches Wachstum sowie positive Ergebnisbeiträge aus. In Deutschland ergab sich aufgrund der geplanten und zum 1. Juli 2010 umgesetzten Kürzungen der Einspeisevergütung im Rahmen des Erneuerbaren Energien Gesetzes (EEG) eine starke Nachfrage. Hier profitierte die Unternehmensgruppe sowohl im Bereich Projektierung und Anlagenbau sowie insbesondere im Bereich Partnervertrieb. Das Geschäftsfeld Anlagenbetrieb und Services spiegelte in seinem deutlichen Wachstum ebenfalls das starke Marktwachstum wider. „Wir wachsen deutlich, aber kontrolliert und zielstrebig weiter und untermauern mit diesem Halbjahresergebnis unsere Gesamtjahresprognose“, so Dr. Karl Kuhlmann, CEO der S.A.G. Solarstrom AG.

Projektierung und Anlagenbau: Wachstum im In- und Ausland

Im Geschäftsfeld Projektierung und Anlagenbau stieg der Umsatz in den ersten sechs Monaten auf 46,6 Mio. EUR (Vorjahreshalbjahr: 16,6 Mio. EUR), das EBIT lag bei 1,4 Mio. EUR (Vorjahreshalbjahr: – 1,3 Mio. EUR). Die EBIT-Marge stieg damit auf rund 3 Prozent (Vorjahreshalbjahr -7,8 Prozent), obwohl hier bereits Personal- und Anlaufkosten für größere Projekte in der zweiten Jahreshälfte berücksichtigt wurden. Der Umsatz wurde in diesem Geschäftsfeld jeweils hälftig in Deutschland und Italien erzielt. Hier verzichtete die S.A.G. Solarstrom-Gruppe bewusst auf zusätzliche Mitnahmeeffekte in Deutschland, um die Auslandsexpansion und damit die Verstetigung des Unternehmenswachstums nicht zu gefährden.

Partnervertrieb profitiert überproportional von Vorzieheffekten

Das Geschäftsfeld Partnervertrieb erzielte mit einem Umsatz von 29,8 Mio. (Vorjahreshalbjahr: 10,3 Mio. EUR) ein EBIT von 1,8 Mio. EUR (Vorjahreshalbjahr: – 0,4 Mio. EUR) und erzielte damit eines der besten Ergebnisse der Unternehmensgeschichte. Die EBIT-Marge verbesserte sich dementsprechend von -4,2 EUR auf 5,9 Prozent. Das erfolgreiche Vertriebskonzept der S.A.G. Solarstrom AG, die sich auf exklusive und leistungsstarke Partner konzentriert, zeigte seine Stärken im ersten Halbjahr: Aufgrund der breiten Marktabdeckung in Deutschland konnte das Geschäftsfeld überproportional von der sehr starken Nachfrage in Deutschland im ersten Halbjahr aufgrund der beschriebenen Vorzieheffekte profitieren.

Anlagenbetrieb und Services spiegelt Marktwachstum

Das Wachstum des Geschäftsfeldes Anlagenbetrieb und Services hat sich im ersten Halbjahr 2010 aufgrund der herausragenden Marktstellung und hervorragenden technischen Expertise insbesondere der S.A.G.-Tochter meteocontrol deutlich beschleunigt und spiegelt damit das exponentielle Marktwachstum der Photovoltaik-Branche. Der Umsatz verdoppelte sich von 3,6 Mio. EUR im 1. Halbjahr 2009 auf 7,2 Mio. EUR im 1. Halbjahr 2010, bei einer gleichbleibend hohen Marge von 15,2 Prozent, die sich in einem EBIT von 1,1 Mio. EUR (Vorjahreshalbjahr 0,5 Mio. EUR) widerspiegelt.

Stromproduktion mit leichtem Umsatzwachstum

Das Geschäftsfeld Stromproduktion steigerte seinen Umsatz nur leicht von 1,2 Mio. EUR im 1. Halbjahr 2009 auf 1,4 Mio. EUR. Der Eigenbestand von Photovoltaik-Anlagen war Ende 2009 mit der Dachanlage des Dehner Gartencenter der Solarpark Rain GmbH & Co. KG mit 4,2 MWp verstärkt worden. Aufgrund des langen Winters verzögerten sich jedoch die in der Anlaufphase üblichen Optimierungsarbeiten. Hinzu kam im 2. Quartal ein begrenzter Anlagenschaden, so dass sich die Stromerträge in den ersten sechs Monaten unterdurchschnittlich entwickelten. Dem standen Abschreibungen und Fixkosten in voller Höhe gegenüber. Das EBIT lag deshalb nur bei 0,3 Mio. EUR. Im EBIT des Vorjahreshalbjahres von 1,6 Mio. EUR waren noch Einmaleffekte durch den Restschulderlass aus Darlehen für PV-Anlagen enthalten, die im Rahmen des 100.000 Dächer-Programms finanziert worden waren. Hier war die sehr gute Anlagenperformance der S.A.G.-eigenen Bestandsanlagen ausschlaggebend. Nach heutiger Einschätzung werden die Erträge im weiteren Betriebsverlauf sowie durch Versicherungserstattung wieder ausgeglichen.

Stabiles Fundament für weiteres Unternehmenswachstum

Mit dem Abschluss einer langfristigen Finanzierung für das 13,6 MWp Photovoltaik-Projekt im tschechischen Stribro hat die S.A.G. Solarstrom AG eindrucksvoll ihre Finanzierungsmöglichkeiten für Großprojekte auch in einem generell schwierigen Marktumfeld unter Beweis gestellt. Mit einer soliden Bilanzstruktur, einem exzellenten qualitätsorientiertem Komponentensourcing, deutlicher Margenverbesserung und hervorragendem, aber kontrolliertem Umsatzwachstum hat die S.A.G. Solarstrom-Gruppe ein stabiles Fundament für ein nachhaltiges und erfolgreiches Unternehmenswachstum gelegt.

Auch für das 2. Halbjahr 2010 erwartet die S.A.G. Solarstrom AG insgesamt ein weiterhin dynamisches Umsatz- und Ergebniswachstum mit steigenden Umsatzanteilen im Ausland. „Im zweiten Halbjahr wird es sich auszahlen, dass wir die Entwicklung unserer Auslandsmärkte weiter vorangetrieben und nicht versucht haben, sämtliche Geschäfte in Deutschland mitzunehmen“, so Kuhlmann. „Wir sind deshalb sehr zuversichtlich, unsere Gesamtjahresprognose von 190 bis 210 Mio. EUR Umsatz und einem EBIT zwischen 8 und 11 Mio. EUR zu erreichen“.

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