SMA unterstützt Aktionstag der deutschen Solar-Unternehmen

Branche folgt Protestaufruf

Bundesweit protestierten heute Solar-Unternehmen gegen die geplante Kürzung der Solarförderung. Die SMA Solar Technology AG (SMA) unterstützt diese gemeinsame Aktion der Branche.

In einer bundesweiten Aktion protestierte heute eine Vielzahl von Solar-Unternehmen gegen die radikalen Kürzungspläne des Bundesumweltministers Norbert Röttgen. Der Vorschlag des Bundesumweltministeriums (BMU) sieht eine bis zum Beginn des Jahres 2011 geplante starke Absenkung der Einspeisevergütung für Photovoltaik-Anlagen in mehreren Schritten von insgesamt bis zu 44 Prozentpunkten vor.

Auch SMA unterstützt diese gemeinsame Aktion der Branche und hat heute unter anderem ein Banner an ihrer Wechselrichter-Fabrik entrollt. Damit wird eindringlich auf die Folgen einer zu hohen kurzfristigen Kürzung der Solarförderung für viele deutsche Solar-Unternehmen hingewiesen.

„Die deutsche Zell- und Modulindustrie befindet sich in einem harten internationalen Wettbewerb und hier insbesondere mit den chinesischen Anbietern. Dabei handelt es sich aber um einen ungleichen Wettbewerb, denn die chinesische Modulindustrie profitiert im eigenen Land unter anderem von niedrigen Löhnen, Steuervergünstigungen und besonders von einer künstlich niedrig gehaltenen Währung“, erklärt Günther Cramer, Vorstandssprecher der SMA und gleichzeitig Präsident des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar). „Diese Wettbewerbsvorteile sind schon heute für die deutsche Zell- und Modulindustrie kaum zu kompensieren. Sollten die zusätzlichen Kürzungspläne des BMU Gesetz werden, würden daher in erster Linie asiatische Hersteller Marktanteile zu Lasten deutscher Hersteller hinzugewinnen, die mit diesen Absenkungen dann nicht mehr mithalten könnten. Dies kann nicht das Interesse der Bundesregierung sein, denn Wertschöpfung bei der Modulproduktion muss auch weiterhin in Deutschland stattfinden können.“

An der heutigen Aktion beteiligten sich über 35 Unternehmen der deutschen Solar-Branche und folgten damit einem Protestaufruf des BSW-Solar. Weitere Informationen sowie die Pressemitteilung des BSW auch unter www.solar-made-in-germany.de

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